Geigen Gebet – Meditative Klangwelten für Violine solo
Sibylle Tschopp, Solovioline
Samstag, 07. September 2024, 19 Uhr – Klosterkirche Wesemlin Luzern
Sonntag, 22. September 2024, 17 Uhr – Kapelle Jonental
GeigenGebet_Flyer Kapelle Jonental_Wegbeschreibung
Programm:
Georg Friedrich Händel, «Gebet» Arioso aus dem Dettinger Te Deum
Georg Philipp Telemann, Fantasie Nr. 11
Gregorianischer Choral ‚Credo in unum Deo‘ ‚Gloria in excelsis Deo‘
Ernest Bloch, Suite Nr. 1
Felix Mendelssohn Bartholdy, Lieder ohne Worte
Johann Sebastian Bach, Solosonate Nr. 1 g-Moll BWV 1001
Im Geigenklang ruhend in sich hineinhorchen – der menschlichen Stimme nahe, berührt die Geige innere Seelenlandschaften. Besinnung, Tanz und Gesang sind Gebetsformen; Glück, Trauer, Freude, Nachdenklichkeit finden sich darin. All dies vereinend, laden die Meisterwerke von Händel, Bach, Telemann, Bloch und Mendelssohn Bartholdy ein, sich in meditative Klangwelten zu vertiefen.
Georg Friedrich Händels (1685-1759) Arioso aus dem Dettinger Te Deum, ein schlichtes Gebet für Singstimme und Orchester, erlangte Bekanntheit in diversen Bearbeitungen. Die Soloversion von Sibylle Tschopp adaptiert die originale Vorlage. ꔷ Georg Philipp Telemanns (1681-1767) Fantasie Nr. 11 in F-Dur fasziniert durch musikalischen Einfallsreichtum. Tänzerische Elemente wechseln mit nachdenklichen Passagen wie Licht und Schatten. ꔷ Seit Jahrhunderten ist der gregorianische Choral ein wichtiges Medium zum Gebet. Der bedeutende schweizerisch-amerikanische Komponist Ernest Bloch (1880-1959) integrierte die jüdische Kultur in seine Tonsprache, wertschätzte aber auch das Christentum. In der Violinsonate Nr. 2 ‹Poème Mystique› (1924) vertonte er die Choräle ‹Credo in unum Deum› und ‹Gloria in excelsis Deo›. Die Gesänge erklingen hier als Einstimmung zu Blochs erster Solosuite. 1958 komponiert, orientiert sie sich am barocken Formschema; Tanz kontrastiert mit Gesang, Virtuosität mit Verinnerlichung. ꔷ ‹Lieder ohne Worte› begleiten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) durch sein ganzes Schaffen. Farb- und facettenreich, erklingen hier einige der kurzen stimmungsvollen Klavierstücke in einer Violinfassung. ꔷ Johann Sebastian Bachs (1685-1750) erste Solosonate, im warmen g-Moll tief verwurzelt, zeichnet sich durch ihre musikalische Energie und Freiheit aus. Nach dem Adagio mit weitgeschwungenen Melodiebögen zwischen mächtigen Akkorden verbindet die Fuge formale Strenge mit Leidenschaft; die leicht schwebende Siciliana führt zum dramatischen Presto.
In ihrer KlangWelt-Konzertreihe lässt Sibylle Tschopp die Zuhörer:innen in die faszinierende Klangwelt der Sologeige eintauchen und schenkt ihnen eine Stunde der Freude und Entspannung. Als Solistin und Kammermusikerin ist sie in vielen Ländern der Welt aufgetreten, und ihre CDs sind im internationalen Rundfunk präsent.
Eintritt frei – Kollekte.
Info & Platzreservation (Rollstuhlplätze): tschoppmusic@bluewin.ch / 044-761 35 03
Künstlerische Leitung: Sibylle Tschopp info@sibylletschopp.com / www.sibylletschopp.com